Eine gute Elektroplanung spart Geld und schafft Sicherheit

 Grundlage jeder individuellen Elektroplanung sind die Grundrisse der Stockwerke eines Hauses oder einer Wohnung. Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Architekten oder dem Elektrofachbetrieb den zukünftigen Ausstattungsumfang der Elektroanlage fest. Machen Sie sich frühzeitig Gedanken über Ihre geplante Möblierung.

Hierzu sollten Sie die jeweilige Raumnutzung und die geplante Möblierung festlegen. Die Möblierung einer Wohnung bzw. Hauses ist die Grundlage für die Anordnung der Schalter, Steckdosen, Lichtauslässe und Kommunikationseinrichtungen.

Berücksichtigen Sie bei der Elektroplanung auch mögliche Nutzungsänderungen der Räume und flexibles Wohnverhalten. Um ein neues Wohnambiente zu erhalten, wird zum Beispiel im Wohnzimmer die Platzierung der Sitzgruppe verändert werden. Dann sind ggf. die TV-Anschlüsse und Steckdosen nicht mehr richtig platziert. Für diesen Fall ist es sinnvoll, zusätzliche Steckdosen und TV-Anschlüsse an geeigneten Stellen zu installieren.

Grundlage einer zukunftssicheren Elektroplanung sind die HEA Ausstattungswerte. Die Ausstattungswerte berücksichtigen die heutigen Anforderungen an eine moderne Elektroanlage. Die Initiative ELEKTRO+ empfiehlt:

  • Ausstattungswert 1 = Wohnung bis 100 m2
  • Ausstattungswert 2 = Reihen- / Einfamilienhaus < 180 m2
  • Ausstattungswert 3 = Einfamilienhaus > 180 m2

Der Kostenvergleich der Ausstattungswerte:

  • Ausstattungswert 1 = 100 % entspricht der Mindestausstattung
  • Ausstattungswert 2 = 133 % entspricht der Standard-Ausstattung
  • Ausstattungswert 3 = 160 % entspricht der Komfort-Ausstattung

Der Kostenanteil der Elektroinstallation mit dem Ausstattungswert 1 an den Gesamtkosten eines Einfamilienhauses, beträgt heute etwa 3 %.

Eine Elektroinstallation mit Ausstattungswert 2 kostet ca. 1 % mehr als die Mindestausstattung nach Ausstattungswert 1, also insgesamt 4 % der Baukosten.

Eine Elektroinstallation mit Ausstattungswert 3 kostet ca. 1,8 % mehr als der Ausstattungswert 1, also insgesamt 4,8 % der Baukosten.